![Weibchen und Männchen (Kleiner Frostspanner).]()
Weibchen und Männchen (Kleiner Frostspanner).
Der Große und der Kleine Frostspanner schädigen unser Baumobst, Beerenobst, Laubhölzer und Laubziergehölze. Der Gefährlichste von den beiden ist der Kleine Frostspanner (Operophtera brumata), während der Große Frostspanner weniger Schäden anrichtet. Die natürlichste ….
Bekämpfung der Schädlinge geschieht durch Vögel. Die Blaumeise und Kohlmeise verzehren einige hundert Raupen am Tag.
Bekämpfung Frostspanner
Zum Schutz von Obstbäumen legt man Leimringe um die Stämme, in denen die Weibchen sich aufhängen. Oft sind die sterbenden Weibchen noch in der Lage ihren Eivorrat am Leimring abzulegen, der muss dann rechtzeitig vor dem Raupenschlupf verbrannt werden.
Steckbrief Kleiner Frostspanner
![Gefräßige Raupe (Kleiner Frostspanner).]()
Gefräßige Raupe (Kleiner Frostspanner).
Systematik
– Klasse: Insekten (Insecta)
– Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
– Familie: Spanner (Geometridae)
– Unterfamilie: Larentiinae
– Gattung: Operophtera
– Art: Kleiner Frostspanner
– die Weibchen sind 5 mm lang, sie können nicht fliegen und besitzen lediglich kleine Flügelreste, sie haben kräftige Beine und können gut klettern
– die Männchen sind flugfähig, die Vorderflügel der Falter sind graubraun und weisen eine dunkle Zeichnung aus dunklen, welligen Linien auf, die Hinterflügel sind einheitlich hellgrau gefärbt
– die Spannweite der Flügel beträgt ungefähr 20 bis 25 mm
– Flugzeit der Männchen (Kleiner Frostspanner) in einer Generation ist von Mitte Oktober bis Ende Dezember
– Vorkommen: In Nord- und Mitteleuropa verbreitet, im Süden bis Norditalien, im Osten vom Kaukasus bis zum Baltikum
– Lebensweise Kleiner Frostspanner: Die Falter schlüpfen im Herbst oft nach dem ersten Frost aus den Puppen
– in der Dämmerung und in der Nacht schwärmen die Männchen in Wäldern, Parks und Obstplantagen aus
– die Weibchen dagegen klettern mit ihren sechs kraftvollen Beinen von Boden aus in die Wirtsbäume hinauf, wo auch die Paarung stattfindet
– die abgelegten Eier überwintern in Rindenritzen
– die Larven schlüpfen im Frühjahr, wenn die Blätter austreiben ca. in der Zeit von März bis Juni
– als Nahrung dienen Knospen und Blätter, in denen befindet sich ein schwachen Gespinst, dass sie vor Fressfeinden schützen soll, die Verpuppung erfolgt im oder am Erdboden
1. Foto Kleiner Frostspanner: cc – Mr. and Mrs. Winter Moth – von Stig Madsen
2. Foto: cc – Operophtera brumata – von Donald Hobern
Steckbrief Großer Frostspanner
![Großer Frostspanner, der dämmerungs- und nachtaktiv ist.]()
Großer Frostspanner, der dämmerungs- und nachtaktiv ist.
Systematik
– Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
– Familie: Spanner (Geometridae)
– Unterfamilie: Ennominae
– Tribus: Bistonini
– Gattung: Erannis
– Art: Großer Frostspanner
– Flügelspannweite Männchen 46 mm
– die Weibchen sind vollkommen flügellos, ihr gesamte Körper ist gelb und schwarz gescheckt, die Körperlänge beträgt rund 14 mm, die Beine sind kräftig und lang mit denen sie gut auf Bäume hinauf klettern können
– die Eier des Großen Frostspanners (Erannis defoliaria) sind nach der Ablage blassgelb gefärbt, später ist die Färbung bis rot/orange
– die aus den Eiern geschlüpften Raupen haben eine bräunliche Grundfärbung
– kurz vor der Verpuppung erreichen die Raupen ein Länge von max. 35 mm
![Raupe Großer Frostspinner.]()
Raupe Großer Frostspinner.
– Vorkommen: Von Nord- bis Mitteleuropa, im Süden bis Norditalien, im Osten von Kaukasus bis zum Baltikum, der Falter kommt in Laubwäldern, Obstgärten, Parks und Gebüschlandschaften vor
Lebensweise Großer Frostspanner
– an warmen Tagen kriechen die Weibchen im Oktober an den Baumstämmen empor und legen Eier in den Knospen ab
– Mitte April des nächsten Jahres schlüpfen Raupen (farblich braunrot, bäuchlings schwefelgelb, gestrichelt rotbraun), die Fruchtknospen und Blätter von April bis Juni zerstören
Seltene Raubkatze: Amur-Leopard
Freiland Schweinehaltung: Hausschwein
- Foto Großer Frostspanner: cc – Erannis defoliaria – von Donald Hobern
2. Foto Raupe Geoßer Frostspanner: cc – Geometridae – Erannis defoliaria -001
von Ettore Balocchi